Silikonieren

Eine Fuge im Sanitärbereich dient in erster Linie dazu, Bewegungen (z. B. durch Erschütterungen, Verformungen) zwischen den Baumaterialien (z. B. Fliesen, Badewannen, Türrahmen usw.) zu kompensieren und das Eindringen von Feuchtigkeit in Fugen bzw. den Baukörper zu verhindern. Man unterscheidet zwischen elastischem oder plastischem Fugmaterial. Die Elastizität ist hierbei abhängig vom Vernetzungsgrad des jeweiligen Materials. Je nach Einsatzgebiet kommen dabei unterschiedliche Materialien zum Einsatz von denen die bekanntesten das Acetatsilikon und das Alkoxysilikon sind. Das Wort „dauerelastisch“ wird zwar oft für Silikonfugen benutzt, ist aber in diesem Zusammenhang falsch, da auch Silikone ihre Elastizität im Laufe der Zeit verlieren. Zu den Einflussfaktoren gehören UV-Licht, mikrobiologische Besiedlung (wie z. B. Schimmel) und Reinigungs- und Desinfektionsmittel. Deshalb spricht man besser von elastischen Fugmaterialien.

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